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Interview mit Conni Biesalski
Allgemein Gründerinterviews

Interview mit Conni Biesalski: Wie du ein Blog Business aufbaust und damit Geld verdienst

Ein halbes Jahr Südostasien und Nordamerika, Zwischenstop in der Homebase Berlin, dann weiter nach Indonesien – Conni Biesalski arbeitet selbstständig und ortsunabhängig als „Digitale Nomadin“. Und wie funktioniert das? Sie bloggt. Auf ihrem Blog Planet Backpack gibt sie Langzeitreisenden viele nützliche Tipps und Erfahrungen aus erster Hand mit auf den Weg. Im Mai 2014 hat Conni Biesalski gemeinsam mit ihrem Reiseblogger-Kollegen Sebastian Canaves das Blog Camp gestartet, einen Onlinekurs, in dem man lernt, wie man einen langfristig erfolgreichen Blog aufbaut und damit auch Geld verdient. Im Interview gibt Conni Biesalski uns einen ersten Einblick.

GO AHEAD: Hallo Conni, bitte stelle uns doch das Blog Camp vor. Was lernt man da genau? Wie funktioniert so ein Online-Kurs? Für wen ist das Blog Camp genau das Richtige? Was kostet das Ganze? Wie und wann kann man loslegen?

Conni Biesalski: Im Blog lernen Teilnehmer, wie sie einen erfolgreichen, professionellen Blog aufbauen und damit Geld verdienen. Das ganze ist in 10 Module aufgeteilt, mit vielen Videos, Interviews mit anderen erfolgreichen Bloggern und Bonusmaterialien. Außerdem haben wir eine sehr aktive Community im Forum und unserer Facebook-Gruppe, die bei Fragen und Problemen immer tolles Feedback liefert. Zusätzlich machen wir auch ein Mal im Monat Live-Webinare exklusiv für Teilnehmer, quasi eine Video-Konferenz, diese werden intern Lagerbesprechungen genannt.

Jeder, der Lust hat mit dem Bloggen richtig durchzustarten, auch ohne Vorkenntnisse, ist bei uns genau richtig. Aber auch fortgeschrittene Blogger kommen bei uns voll auf die Kosten.

Das ganze kostet 169 Euro. Der Kurs ist komplett auto-didaktisch, das heißt, Teilnehmer können jederzeit loslegen und ihn in ihrem eigenen Tempo durchmachen.

GO AHEAD: Das Blog Camp gibts es jetzt seit Mai 2014. Was ist dein Resumee der ersten Monate? Wieviele Teilnehmer hattet ihr? Wie ist das Feedback? Und gibt es schon erste Erfolgsgeschichten?

Conni Biesalski: Der Kurs ist wie eine Bombe eingeschlagen. Mittlerweile haben wir um die 750 Teilnehmer und es werden täglich mehr. Das Feedback ist durchweg fantastisch – regelmäßig erhalten wir E-Mails von Teilnehmern, in welchen sie davon schwärmen, wie sehr ihnen der Kurs beim Aufbau ihres Blogs hilft.

Da der Kurs an sich noch recht jung ist, sind auch die Erfolgsgeschichten noch recht jung. Sarah Lorenz von Verwandert.de hat zum Beispiel einen super Launch hingelegt und nach wenigen Monaten die 7.000 Uniques-Marke geknackt.

GO AHEAD: Wie werdet ihr das Blog Camp weiterentwickeln? Ist das was in Planung?

Conni Biesalski: Am 1. Oktober hatten wir einen kompletten Design-Relaunch der Webseite, des Blogs und des Onlinekurses. Die Usability wird sich ständig weiter verbessern, auch die Inhalte werden regelmäßig aktualisiert.

Gerade sind wir in der Betaphase für das Support Camp: Damit bieten wir günstigen und schnellen Support für WordPress-Probleme an. Die Idee basiert auf der Tatsache, dass die meisten unserer Teilnehmer technische Schwierigkeiten haben und sich die meisten Fragen im Forum und der Facebook-Gruppe um WordPress drehen. Jetzt gibt es die Lösung dafür – aber nicht nur für Teilnehmer, sondern für jeden, der eine WordPress-Webseite betreibt.

Zudem arbeiten wir an zusätzlichen Onlinekursen zu Videoerstellung und -bearbeitung, sowie Grafik und Design.

Und wir haben so einiges in Planung für 2015 – es wird und bleibt spannend. Uns gehen die Ideen und Motivation nie aus!

GO AHEAD: Kannst du unseren Lesern ein paar handfeste Tipps für den Start des eigenen Blogs mit auf den Weg geben? Welche Fragen sollte man sich stellen, bevor man loslegt? Worauf sollte man gefasst sein? Und: Sollte man als Blogger eigentlich einen Business Plan schreiben?

Conni Biesalski: Wer es wirklich ernst meint, und Bloggen quasi zu seinem Beruf machen möchte, sollte sich mit so einigen Aspekten beschäftigen bevor er überhaupt startet: Wie kann ich meinen Lesern helfen? Welches Problem will ich mit meinem Blog lösen? Wer kein Problem für seine Leser löst, hat kein Business, sondern ein Hobby.

Welche Nische ist rentabel? Wie kann ich mich von der Konkurrenz abheben? Was macht meinen Blog einzigartig? Und ja, in unserem Onlinekurs stellen wir einen simplen, aber sehr effektiven Blog-Businessplan zur Verfügung und raten allen angehenden Bloggern sich mit ihm auseinander zu setzen. Er hat nur wenig mit einem klassischen, konventionellen Business-Plan zu tun, ist aber weitaus sinnvoller und hilfreicher, da er sehr viel Klarheit bringt und dabei hilft, Ziele zu konkretisieren.

Digitale Nomade leben digital, unabhängig und frei

Digitale Nomade leben digital, unabhängig und frei

GO AHEAD: Butter bei die Fische: Reden wir über Geld. Mit welchen Kosten muss man denn so rechnen, wenn man sich einen eigenen Blog aufbauen will? Ich brauche ja neben der technischen Infrastruktur ja auch ein schickes Design, vielleicht ein Logo, vielleicht eine vernünftige Kamera – und laufende Kosten gibt es ja auch …

Conni Biesalski: Die Kosten kann man am Anfang wirklich sehr gering halten. Das wichtigste ist:

Domain: 5 bis 15 Euro pro Jahr
Hosting Provider: 4 bis 15 Euro pro Monat
WordPress Theme: 10 bis 50 Euro einmalig

Ein Logo kann man entweder sehr einfach selbst erstellen, zum Beispiel mit PicMonkey, oder es sich zum Beispiel für 5 Dollar auf Fiverr erstellen lassen.

Fotos und selbst Videos kann man heutzutage auch mit einem Smartphone wunderbar erstellen. Je nach Blogfokus lohnt es sich dann bestimmt nach einiger Zeit in etwas Equipment zu investieren, aber auch da ist oftmals weniger mehr.

GO AHEAD: Und wieviel verdient man mit einem Blog? Wie lange dauert es nach deiner Erfahrung bis das erste Geld fließt? Und welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, mit einem Blog Geld zu verdienen?

Conni Biesalski: Am Anfang ist es erst Mal wichtig, eine Menge herausragender Inhalte zu erstellen, Reichweite aufzubauen und sich mit anderen Bloggern zu verbinden. Nach etwa sechs Monaten kann man anfangen, das Thema Geld verdienen in die Hand zu nehmen und langsam Resultate erwarten – wenn man täglich dafür arbeitet und richtig Gas gibt.

Bis richtig Geld geflossen ist, hat das bei mir etwa ein Jahr gedauert und dann nochmal etwa 6 Monate bis ich komplett davon leben und meine Freelance-Tätigkeiten aufgeben konnte.

Hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten:

  • Affiliate Marketing
  • Advertorials/Sponsored Posts (Kooperationen mit Unternehmen)
  • Produkttests
  • Gewinnspiele
  • Bannerwerbung
  • Informationsprodukte (Ebooks, Onlinekurse…)
  • Sponsorships
  • Anbieten von Beratungs-Dienstleistungen

GO AHEAD: Du hast so ganz nebenbei auch noch ein E-Book geschrieben. „Digital, unabhängig, frei: Die Kunst überall zu leben und zu arbeiten“, heißt das. Worum geht es? Wer sollte das unbedingt lesen? Und welchen weitere Inspirationsquellen (E-Books, Blogs etc.) kannst du angehenden Bloggern und Jungunternehmern empfehlen?

Conni Biesalski: Das Buch hilft Leuten ein ortsunabhängiges Leben und Business aufzubauen – von Grund auf. Es ist für all diejenigen, die mehr Freiheit und Unabhängigkeit haben möchten und/oder ein Digitales Nomadenleben führen wollen. Zusätzlich zum E-Book gibt es auch Interviews mit erfolgreichen Digitalen Nomaden und viele Bonusmaterialien.

Ein kleine Auswahl an Inspirationsquellen:

Die 4 Stunden-Arbeitswoche von Tim Ferriss
Tropical MBA 
Start with Why von Simon Sinek
Writing Down the Bones von Natalie Goldberg

Vielen lieben Dank für das Interview!

Hier geht es zur Facebook-Page des Blog Camps, auf der regelmäßig spannende Inhalte rund ums Bloggen gepostet werden. Schau doch auch mal auf der GO AHEAD Facebook-Seite vorbei, auf der wir dich regelmäßig mit spannenden Gründer-Themen versorgen. Oder besuch unsere Gründerakademie für weitere Gründer-Interviews:

Beitragsbild: Jyliana

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